In den Faschingsferien machten sich die B – Juniorinnen des FC Altrandsberg auf, gemeinsam mit ihren zahlreichen Begleitern das Rheinland besser kennen zu lernen und als Mannschaft neue Erfahrungen zu sammeln.
Am Donnerstag ging es bereits frühmorgens los. Nach achtstündiger Fahrt konnten die 41 Teilnehmer ihre Zimmer in der Jugendherberge Köln-Riehl beziehen. Nach kurzem Aufenthalt, den viele der Mädchen mit einer Erkundungstour zum nahegelegenen Rhein oder mit Fußballspielen nahe der Unterkunft verbrachten, wurde schon wieder der Bus bestiegen und es ging in das etwa eine Stunde entfernte Mönchengladbach. Auf dem Weg dorthin wurde eine kleine Zwischenstation in Garzweiler eingelegt. Dort befindet sich ein Skywalk, von dem man den Braunkohlabbau und dessen enormes Ausmaß gut sehen kann. Hier sind beispielsweise die letzten Reste der Ortschaft Lützerath, die noch vor kurzem stark in den Medien thematisiert wurde, durch ein Fernrohr nur mehr in Bruchstücken zu erahnen.

In Mönchengladbach angekommen fuhr man direkt zum Borussiapark, wo die Spielerinnen gleich sehr freundlich empfangen wurden. Dort fand eine sehr interessante Stadiontour durch den Borussia-Park statt, wobei man die Spielerkabinen, die Ersatzbänke und sogar das Stadiongefängnis genau inspizieren durfte. Mit einem gemeinsamen Abendessen in der Kölner Innenstadt ließen die Altrandsberger den Abend gemütlich ausklingen.

Am nächsten Morgen war dann Zeit für etwas Kultur. Während einer eineinhalbstündigen Stadtführung in Köln konnte man einen ersten Überblick über die bewegte Geschichte der Stadt erlangen. Im Anschluss ging es in die Altstadt, wo der imposante Kölner Dom besichtigt werden konnte. Gegen 16.00 Uhr war dann aber Abfahrt in das niederländische Landgraaf , wo das erste Freundschaftsspiel stattfinden sollte. Im Stadion des VV Schaesberg ging es gegen die U19-Juniorinnen, die in der ersten Liga der Niederlande spielen. Das internationale Flutlichtspiel war ein spannendes und ereignisreiches Erlebnis. Die Altrandsbergerinnen zeigten viel Engagement und waren mit der 0:7 Niederlage doch sehr zufrieden. Streckenweise konnte man den großen Alters- und Ligenabstand vergessen machen. Im Anschluss an das Spiel durfte man in der Kantine der sympathischen Gegnerinnen niederländische Spezialitäten probieren . Abschließend wünschte man sich gegenseitig viel Erfolg für die kommenden Spiele und die Gäste machten sich zu später Stunde wieder auf den Rückweg nach Köln.

Der Samstag startete nach dem Frühstück eindrucksvoll mit dem Besuch des Deutschen Sport- und Olympiamuseums in Köln. In einer äußerst informativen und anschaulichen Führung wurden eindrucksvolle Exponate der deutschen und internationalen Sportgeschichte gezeigt, wie z.B. ein Boxhandschuh von Mohammed Ali oder der zerstörte Tennisschläger von Boris Becker. Die Zeit verging wie im Fluge bei den vielen Einzelstücken, Sammlungen und den Aktivstationen, wie der Original-Torwand aus dem ZDF-Sportstudio. Um den Museumsbesuch abzuschließen, folgte natürlich noch ein kleines Trainingsspiel auf dem Dach des Museums. Den restlichen Tag verbrachte die Gruppe in der Altstadt, dem Kölner Zoo und im Schokoladenmuseum. Für jeden war das Richtige dabei. Abends ließ man sich im zweitgrößten Wohngebäude Deutschlands, dem AXA - Tower das Abendessen schmecken und in der Unterkunft mit einem Gemeinschaftsabend den Tag ausklingen.

Am letzten Tag der Reise sollte ein besonderes Highlight auf die B- Juniorinnen warten. Das Team durfte gegen die Bundesliga U17 – Juniorinnen der Borussia Mönchengladbach antreten. Das Spiel fand auf dem Kunstrasenplatz im Leistungszentrum am Haus Lutz in Mönchengladbach statt. Der Gegner war mit U-Nationalspielerinnen aus den Niederlanden und aus Deutschland gespickt. Das Spiel zeigte dann erwartungsgemäß doch einige Klassenunterschiede auf, das Ergebnis von 11:0 nach 80 Minuten war dabei durchaus in der Höhe gerechtfertigt. Ein eigener Ehrentreffer blieb den wacker kämpfenden Gästen zwar verwehrt, nichtsdestotrotz haben die Mädchen des FC Altrandsberg sich auch hier äußerst achtbar geschlagen und konnten am Ende mit den ebenfalls sehr sympathischen Gegnerinnen noch Erinnerungsfotos schießen.

Das Fazit der Verantwortlichen fiel nach der wiederum achtstündigen Heimreise durchweg positiv aus. Das Ziel, den Mannschaftszusammenhalt zu stärken, wertvolle fußballerische Erfahrungen zu sammeln und unvergessliche Eindrücke zu gewinnen, wurde in jedem Fall erreicht. Die Mädchenfußballabteilung des FC Altrandsberg freut sich nun auf die kommenden Begegnungen, die schon am Samstag den nächsten Höhepunkt zeigen. Da spielen die Mädels zz Hause in Altrandsberg gegen die Bayernliga-Mädels von Greuther Fürth. Nach dem kürzlichen 2:1 Auswärtserfolg gegen den Bayernligisten FFC Hof, darf man auf ein interessantes Spiel gespannt sein.

Die Altrandsberger Mädchenteams sind in allen Jahrgangsstufen (B-,C-, D- und ab dem Frühjahr eine E- Juniorinnenmannschaft) präsent. Auch die Frauenmannschaft sucht immer wieder Nachwuchs. Neue Spielerinnen sind also jederzeit herzlich willkommen.